Tag 42 Mittwoch 18.11.2015
Foto des Tages
Heute mal nicht, dafür habe ich die fehlenden Bilder von gestern eingefügt
Bevor ich mit dem Tagesbericht anfange möchte ich etwas richtig stellen. Ich habe mich gestern wohl missverständlich ausgedrückt.
Gabys Knie geht es nicht besser und schlechter als vor der Reise. Auch sind wir nicht so kaputt, dass wir uns auf das Schiff schleppen müssen, wir freuen uns aber auf ein wenig mehr Ruhe. Wir sind wirklich von euren Reaktionen teilweise gerührt, welche Sorgen ihr euch um uns macht, toll dass wir solche Menschen kennen.
Nachdem wir die HAZ geladen haben und damit weitere Infos zu den Vorkommnissen von gestern in Hannover erhalten haben, waren wir in Gedanken auch eher in Hannover als in Chile, am Ende der Welt. Mal sehen wie das weiter geht.
Gestern hatten wir in im Park ein älteres Pariser Ehepaar mitgenommen, die ein Quartier im Park gebucht hatten, allerdings ohne Mietwagen. Sie hatten darauf gebaut, dass das Hotel Transfers und Ausflüge anbietet. Transfers gibt es nicht und Ausflüge muss man wohl im Vorfeld buchen. So ist es auch im Patagonia Camp. Vielleicht wird es im ganzen Park so gehandhabt, dann solltet ihr das bei eventuellen Reiseplanungen berücksichtigen.
Doch zurück zu dem Ehepaar. Sie sprachen Gaby an, als wir einen kurzen Foto- und Smokingstopp machten. Großes Rätsel, wer machte jetzt Fotos und wer rauchte? Auf jeden Fall nahmen wir sie mit und natürlich war das erste Thema der Anschlag von Paris. Man merkte förmlich die Angst und das Unwohlsein der beiden, wenn sie über „ihr“ Paris sprachen. Schon Stunden später erlebte „unser“ Hannover eine Fortsetzung, zum Glück mit besserem Ausgang. Jetzt können wir das Gefühl der beiden noch besser nachempfinden als vorher und sind in Gedanken in Hannover bzw. in Europa.
Zum heutigen Tag kann ich nur kurz schreiben, wir sind die 310 km vom Camp nach Punta Arenas wieder gefahren, die Landschaft war schöner als am Montag, aber doch monoton. Nach unserer Ankunft sind wir noch ein wenig durch Punta Arenas geschlendert, dass heute trotz vieler Baustellen einen freundlicheren Eindruck auf uns machte. Obwohl wir mit Schneeregen empfangen wurden.
Heute Abend waren wir im La Marmita, im gemütlichen Restaurant haben wir vorzüglich gegessen. Auch bei diesem Restaurant handelt es sich um einen Tipp von Peter W., danke Peter.
Fazit Patagonien:
Patagonien ist fantastisch, einfach speziell und genial. Unsere Unterkünfte von sensationell bis sehr gut.
Jetzt aber der Haken, Patagonien ist weit, nein weiter, nein, noch weiter. Diese Weite erfordert eine etwas andere Reiseplanung. Zwar war es bei uns schon nicht schlecht geplant, aber der Tag in El Chalton, war doch zu heftig und im Ergebnis hat er nicht das erfüllt, was wir erwartet hatten.
El Chalton würden wir nur empfehlen, wenn auch Übernachtungen eingeplant sind. Dann noch die Tour Punta Arenas / Puerto Natales und zurück. Leider hat sich das gehörte Gerücht, es gibt eine Linienverbindung zwischen Santiago und Puerto Natales, nicht bestätigt. Auf dem Flughafen von Puerto Natales können gerade größere Modellflugzeuge landen. Bleibt also nur die Strecke selbst zu fahren oder eine der regelmäßig verkehrenden Busse zu nehmen. Ich würde heute den Bus nehmen und ab/bis Puerto Natales einen Mietwagen. Spart Geld und auch Kraft, denn die eintönige Fahrerei ist anstrengend. Bevor wir uns entschlossen hatten, zum Abschluss die Kreuzfahrt zu machen, hatte ich geplant von Puerto Montt per Fähre nach Puerto Natales zu fahren, dass dauert zwar 4 oder 5 Tage, ist aber garantiert ein Erlebnis. Buchen wollte ich damals unter www.navimag.com
Jedem Wanderer empfehlen wir Patagonien als absolutes Muss im Leben. Gleiches gilt für nicht ganz so fleißige Naturliebhaber, wie haben viele von Euch geschrieben: „der Hammer“, genau das ist Patagonien.
Zum Abschluss sei noch erwähnt, dass Patagonien noch viel mehr bietet, als wir in unser Programm aufgenommen haben.
Wenn ihr diesem Link folgt, findet ihr die aus meiner Sicht wichtigsten Tipps.