Tag 40 Montag 16.11.2015

Foto des Tages

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Wieder was gelernt, die Lufthansa hat eine Niederlassung in El Calafate. Glaubt ihr nicht, doch, ich bin mir ganz sicher. Als wir heute Morgen losfuhren, war die Straße zwischen Ortsausgang und Flughafen nämlich durch streikende Lufthansa-Mitarbeiter besetzt. Leider konnte ich nicht erkennen, ob es Piloten, das Boden- oder Servicepersonal war. Vielleicht war es gar die Geschäftsführung oder die UFO Chefs persönlich, denn es war nicht zu erkennen, gegen oder für was gestreikt und die Straße blockiert wurde. Lufthansa muss es aber gewesen sein, denn die streiken ja immer, man gut das wir mit British Airways unterwegs sind. Und nein, die DB war es nicht, was soll die in Argentinien?

Gut, hier greift man zu anderen Mitteln, hier legt man Reifen auf die Straße und zündet sie an, dass dabei der Asphalt zerstört wird, scheint niemanden zu interessieren. Auf jeden Fall war die Polizei nicht zugegen. Ab und zu ließen die Jungs mal ein Auto durch, ein System war nicht zu erkennen.

Hier war es von Vorteil, dass eine meiner stärksten Tugenden das Warten ist. Nicht auszudenken, wenn ich ein unruhiger Mensch wäre, wahrscheinlich hätte Gaby auf mich die ganze Zeit beruhigend einreden müssen. Aber so war alles ganz ruhig, die SCHEISSE.

Nach 35 endlosen Minuten ging es dann weiter in die Weite Argentiniens. Teilweise war 80 km/h erlaubt, aber selbst meine in der Regel regelbasierend agierende Frau, sagte nichts gegen 160 km/h, so tot ist die Gegend. Mir fällt auch nichts ein, was diesen Landstrich schön machen könnte. Erst nach der Grenze, wurde es landschaftlich wieder interessant, denn wir näherten uns dem Torre del Paine Nationalpark. Auch Tiere wie ein oder zwei Herden Alpakas, waren am Wegesrand zu sehen.

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Ganz wichtig, damit nicht alle Patagonienfans einen Herzinfarkt erleiden. Patagonien ist an vielen Stellen wunderschön, sensationell, traumhaft, aber man darf die Entfernungen nicht unterschätzen. Dazu mehr später in meinem Fazit zu Patagonia.

Letztendlich landeten wir um 14 Uhr im Patagonia Camp, einem Luxuszeltlager aller ersten Güte. UNs empfing eine traumhafte Landschaft. Warum ich dann noch mal nach Puerto Natales musste, das erzähle ich euch zu Hause, dazu habe ich jetzt keine Lust mehr, Prost.

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Eins möchte ich zumindest erwähnen, Argentinien ist nicht billig und das ist vorsichtig formuliert.