Fazit Diakofto
Ein toller Ort, fernab vom Massentourismus, mit allen Stärken und Schwächen, die sich hinter diesem Wort verbergen. Das Hotel ist vom Preis-Leistungsverhältnis sensationell, die Tavernen gemütlich und wirklich typisch griechisch. Die Zugfahrt sehr schön, kurzum, wir würden wieder nach Diakofto kommen.
Tag 3 die Fahrt nach Poros
Was können die Griechen nicht? Vieles sagt ihr, ach hört auf, die Jungs und Mädels sind doch gut drauf und genießen das Leben. Aber eins können sie definitiv nicht und das sind Orientierungshilfen in Form von Schildern geben. Es ist wirklich unglaublich, wie oft es keine Hinweisschilder auf irgendwelche Abzweigungen gibt. Selbst Ortsschilder sind nicht durchgängig vorhanden.
Nach einem erneut sehr erfreulichen Frühstück, machten wir uns auf den Weg nach Poros. Autobahn hatten wir keinen Bock, also fuhren wir die alte Nationalstraße entlang. Wir wollten durch das Gebirge fahren, daraus geworden ist nichts. Landschaftlich war die Oldroad eine gute Wahl, allerdings verpassten wir so jede mögliche Ausfahrt ins Gebirge, es war einfach nichts ausgeschildert. War nicht wirklich schlimm, denn die Strecke war reizvoll. Die Reiseführer beschreiben die Orte am Golf von Korinth zwar als nicht sehenswert, aber letztendlich sind es typisch griechische Orte, in denen sich keine Touristen breit machen. Schicke Tavernen am Meer und typisch griechisches Chaos zeichnen diese Orte aus. Wir würden hier auch keinen dreiwöchigen Urlaub verbringen wollen, aber bevor wir über die Autobahn 10 Minuten einsparen und an allem vorbei donnern, fahren wir lieber diese Strecke.
Also, Gebirge war nicht, dann eben der Kanal von Korinth. Wir also hin zu dieser bedeutenden Wasserstraße. Im Reiseführer wurden die schönen Cafes am Kanal angepriesen, das müssen wir korrigieren, da stehen unansehnlichen Touristenbutzen ohne Blick auf den Kanal. Der Kanal an sich ist interessant, aber dann geht es schnell weiter. Allerdings konnten wir noch einen Bungee-Springer erleben, wie er sich in die Tiefe stürzt. Mir wurde schon vom zuschauen schlecht.
Der geplante Kaffee am Kanal fiel aus, wir fuhren weiter in Richtung Poros unserem Tagesziel. Welch weise Entscheidung, denn schon nach wenigen Kilometern machten wir Pause am Strand von Loutra Elenis. Koriatiki und Zaziki wurden bestellt, dazu Frapee und Cola. Gaby ließ sich noch zu einem hausgemachten Rose überreden, alles nahmen wir in entspannter Atmosphäre ein.
Ehrlich, es war irre entspannend, gefühlt waren wir die einzigen „Nicht-Griechen“ am Strand. Dann wollten wir zahlen, geht natürlich nicht, denn es gibt noch Früchte, genauer gesagt Jogurt mit Früchten; eine Sensation, wir lieben die Griechen, egal wie schlecht ihre Straßenbeschilderung ist.
Weiter ging es entlang der Küste durch Non-Touristengebiete, die aber überaus reizvoll sind. Eine Tour, die Spaß macht.
Schneller als gedacht waren wir in Galatas, schnell die Fähre gebucht und dann ging die kurze Überfahrt nach Poros los. Ein wenig haben wir uns nach der richtigen Unterkunft umgeschaut und uns für Niki´s entschieden, eine nette, kleine Appartementanlage.
Auf dem Balkon schnell das Juppsche VPN aktiviert und schon kamen wir bei Wein und Bier in die richtige Stimmung. Die Roten gewinnen 1 zu 0, die Braunschweiger verlieren 0:6 in Bielefeld, das war schon gut, der Aufstieg ist fast geschafft.
Die Mücken nerven hier ein wenig, dafür bietet uns Poros Griechenland pur. Entspannung, Ruhe, gutes Essen einfach griechische Gastfreundschaft. Das erleben wir auch im Restaurant Theano, wir essen guten Fisch und werden als einzige Gäste hervorragend bewirtet, einfach Griechenland pur.
Das war unser dritter Tag, den wir gemütlich auf dem Balkon haben ausklingen lassen.
Tag 4 Ruhetag am Pool
Nach einem gemütlichen Frühstück, das Buffet war allerdings um ½ 9 Uhr noch nicht offiziell eröffnet, machen wir heute nichts, bzw. einen Ruhetag am Pool. Sollte es Widererwarten noch was zu berichten geben, werde ich den Bericht noch ergänzen, ansonsten war es das für heute.
Hier noch ein paar Worte zum Hotel Niki. Kleines familär geführtes Haus, das sauber ist und eine tolle Lage hat. Zwar gibt es an dieser Stelle keinen Strand, aber der Pool ist schön und ausreichend. Als Travelagent haben wir das Meerblickzimmer zum Preis des Zimmers mit Gartenblick bekommen und das sogar zum Angebotspreis. Wenn es was zu bemängeln gibt, ist das kleine Bad, riesiges Zimmer und extrem kleines Bad, die spinnen die Griechen. Wir zahlen 40,- € für das Zimmer plus 2 x 6,- € für das kleine aber feine Frühstücksbuffet. Aktuell ist das Zimmer bei booking fü 80,-€ in der Angebotsphase ausgeschrieben. Der Travelagent lohnt also noch immer.
Den ganzen Tag am Pool hat nun doch nicht geklappt, gegen Mittag haben wir uns zu einem Spaziergang zur Stadt Poros aufgemacht und ein Eis gegessen. Zu Fuss sind es etwa 20 MInuten, mit einem Gang durch die Gassen waren wir insgesamt 2 1/2 Stunden unterwegs. Poros erinnert mich an Naxos Stadt in klein bzw an Naxos Stadt wie es 1986 war. Klein, fein sauber, griechisch, sehr schön. Hier einiger Bilder von unserem Spaziergang.
Heute Abend essen wir leckere Kleinigkeiten auf der Terrasse.