Tag 18 Kefalonia und die Rückkehr auf den Peleponnes
Was für eine Nacht und erst der Morgen danach. Gaby tat einfach alles weh, so schrecklich war das Bett. Da hätte ich sie kein zweites Mal rein bekommen. Wenn wir also nicht bereits gestern entschieden hätten, spätestens an diesem Morgen hätten wir entschieden, in diesem Hotel bleiben wir keine weitere Nacht.
Zur Krönung meinte dann noch eine Ameisenkolonie sich in unsere Beautytasche, andere sagen Kulturbeutel, ich sage „da wo das Waschzeug drin ist“, einnisten zu müssen. Der ursprüngliche Standort des Ameisenheims war hinter den Fliesen im Bad. Jetzt gab es das große Ameisensterben, alles in den Abfluss, und tschüss.
Nach einem ruhigen Frühstück, das auch ok war, reisten wir ab. Ich hatte das Gefühl, das wir den Hotelier mit unserer Abreise persönlich gekränkt hatten bzw. er war enttäuscht, denn sein ganzes Herzblut fließt in sein Hotel Lara, das er seit 1990 betreibt.
Den eigentlichen Plan, Kefalonia noch ein wenig zu erkunden, ließen wir fallen, Gaby Beweglichkeit war schon erheblich eingeschränkt. Also ging es zur Südspitze nach Kato Katelios und nach Skala. Wir schauten uns beide Orte an, um uns zu entscheiden, wo wir den Tag bis zur Abfahrt der Fähre verbringen wollen.
Kato Katelios: Sehr netter, kleiner Ort, der vollständig auf den Tourismus ausgerichtet ist. 7 oder 8 gemütliche Tavernen und Bars liegen wie an einer Perlenkette gezogen am Strand. Einige davon haben das Modell entwickelt, am Strandstück vor der Taverne Liegestühle aufzustellen, mit Tisch. So kann man sich sonnen und sich bedienen lassen. Nachteilig fanden wir, dass das Meer nicht wirklichen Tiefgang hatte und man nach 50 Meter gerade die Waden nass hatte.
Skala: 4 oder 5 Nummern größer als Kato Katelios und damit sind hier schon sehr viele Liegestühle am Strand. Trotzdem hat es uns gut gefallen. Ohne dass ich mir ein Hotel von innen angesehen habe, glaube ich, dass die Hotels gut sind, meistens handelt es sich um kleine Anlagen, maximal 3 stöckig gebaut, mit schönem Pool.
Wir haben uns für Kato Katelios entschieden und haben hier einige ruhige Stunden verbracht. Um 17 Uhr ging die Fähre von Poros/Kefalonia nach Killini. Um 19 Uhr waren wir wieder in Arkoudi im schönen Hotel Almira.
Fazit Kefalonia: Wenn wir Kato Katelios vorher gesehen hätten bzw. ich die Beschreibungen im Reiseführer und im Netz richtig interpretiert hätte, wären wir hierher gekommen und hätten die 5 Tage Kefalonia gemacht, so wie es geplant war. Die Fahrt bis zum Hotel, vor allem der Norden von Kefalonia hat uns sehr gut gefallen, leider hatte ich ausgerechnet ein Quartier in dem Gebiet gebucht, das nicht zu empfehlen ist. Es hat den Vorteil, dass wir irgendwann noch einmal nach Kefalonia müssen.