Dienstag 09.06.15
Wetter: sonnig bis 28°
Am frühen Nachmittag starte ich in Richtung Ostsee, zunächst noch mit unbekanntem Ziel. Lt. Verkehrsfunk ist alles frei, also fahre ich die A7 nach Hamburg, eine Strecke die ich ansonsten aufgrund der aktuellen Baustellen lieber meide. Aber ich habe Glück und erreiche die Ostsee nach gut 3 Stunden Fahrzeit. Während einer kurzen Pause habe ich mich in einem mitgenommenen Prospekt für den mir gänzlich unbekannten Ort Börgerende entschieden. Er liegt genau zwischen Warnemünde, Heiligendamm, Kühlungsborn und Bad Dobberan.
Ich frage im kleinen Hotel Arielle nach einem Zimmer und habe Glück, es sind noch genügend Zimmer frei. Das Hotel liegt 50 Meter vom Strand entfernt, getrennt nur durch einen Radweg, der entlang der Ostsee verläuft. Der Strand ist nicht so schön wie in Heiligendamm und Kühlungsborn, dafür aber auch nicht so überlaufen.Nach meiner Ankunft habe ich mir noch einen Strandkorb gemietet und eine gute Stunde die Sonne genossen.
Strand in Börgerende Restaurant Arielle
Mittwoch 10.06.15, Donnerstag 11.06.16, Freitag 12.06.16
Wetter: sonnig bis 28°
Nach einem guten Frühstück schwinge ich mich auf mein Fahrrad und mache mich auf nach Heiligendamm. Ich habe wirklich Glück mit dem Wetter, es ist traumhaft schön. Nach Heiligendamm geht es weiter nach Kühlungsborn, sehr schöner Strand, tolle Strandpromenade, aber auch ziemlich voll. In Kühlungsborn trinke ich eine Apfelschorle und beobachte die Gäste, die die Sonnenstrahlen sichtlich geniessen.
Weiter geht es zurück, über eine andere Strecke nach Heiligendamm, von dort weiter nach Bad Doberan. Unterwegs begegnet mir 3 mal die Schmalspurbahn Molly, die Attraktion dieser Gegend. In Bad Doberan esse ich ein Eis, dannach geht es wieder zurück nach Börgerende.
Nach der Rückkehr habe ich dann noch eine Stunde die Ruhe im Strandkorb genossen und damit 22 wunderschöne Stunden abgeschlossen.Dann rief die Pflicht und ich machte mich auf zur Filialetagung nach Linstow, ca. 100 km von Börgerende entfernt. Dort traf ich im van der Valk Resort viele Kollegen. Wir hatten in den nächsten Tagen eine erfolgreiche Tagung. Am Donnerstag wurde ich verabschiedet, was mir doch sehr nahe ging und ich Pipi in den Augen hatte. Ein dickes "danke schön" an alle Kollegen und vor allem an Peter Wittmann, der souverän durch die Veranstaltung geführt hat und mir, mit meiner persönlichen Verabschiedung eine tolle Überraschung bereitet hat.
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Erwähnen möchte ich dann aber auch noch die Abendveranstaltung im Robinson Fleesensee am Donnerstag, Die dort präsentierte Kulinarische Weltreise war nicht nur von der Essensqualität und vom Spaß her große Klasse, auch die logistische Leistung des Robinson Teams war der eines Weltmeisters würdig. Die 550 Teilnehmer wurden in 5 Gruppen unterteilt und alle 1/2 Stunde an eine andere Essensstation geführt, alles ohne Stress und auch für die 300 anwesenden Gäste gab es keine Beeinträchtigung, sondern auch sie empfanden es als großen Spaß, bei großartiger Essensqualität. Meine Station 1: Alpenländer/bayrisch: Händl mit Kraut, Weißwurscht mit Brezeln und Weißbier. Station 2: Franzose: Filetsteak und eine bombastische Creme Brulee. Station 3: Meckpomm: Fisch, Wildschwein, Krabben, Hering, Kuchen und frisches Bauernbrot. Station 4: Karibik: Exotisches Obst, Cocktails, den Rest habe ich nicht mehr wirklich wahrgenommen, da ich satt war Station 5: Mediterran: Alles was Italiener, Spanier und Griechen auf den Tisch bringen
Am Freitag Nachmittag gingen Armin und ich noch auf eine Golfrunde auf dem TUI Platz am Fleesensee. Wir spielten erfolgreich, vor allem Armin erzielte mit 41 Stablefordpunkte ein hervorragendes Ergebnis. Ich war nach meinen katastrophalen Vorleistungen mit meinen 28 Punkten aber auch sehr zufrieden.
Samstag 13.06.2015
Wetter: anfangs sonnig bis 25°, später dann Gewitter mit stärkerem Regen und deutlich abgekühlten Temperaturen
Um 9:45 Uhr mache ich mich auf den Weg in den Robinson Club, der nur eine knappe 1/2 Stunde vom van der Valk Resort
entfernt liegt. Unser Zimmer war noch nicht fertig, also fuhr ich ins wunderschöne Waren, wo ich Gaby um 12:26 Uhr vom Zug abgeholt habe. Vorher war ich noch ein wenig bummeln und habe mir eine halblange Hose gekauft und mich nach einem Fahrradhelm für Gaby umgesehen.
Gaby´s Anreise war ein wenig beschwerlich, denn der ICE hatte in Hannover mal wieder 10 Minuten Verspätung, dann auch noch eine kurzfristige Gleisänderung und die Wagenreihung war ebenfalls nicht wie angezeigt. Letztendlich hatte sie aber einen Sitzplatz und kam rechtzeitig in Berlin an.
Dort stieg sie in einen völlig überfüllten Regionalzug nach Waren und durfte die erste 1/2 Stunde stehen.Pünktlich um 12:26 Uhr traf sie in Waren ein.
Nach der Begrüßung ging es noch schnell in die Stadt um einen Fahrradhelm zu kaufen. Das ging fix und wir kamen noch rechtzeitig zum Mittagessen im Club an. Unser Motto heute: ankommen, runter kommen.
Also ging es eine Runde schlafen. Abends hatten wir dann einen netten Abend mit meiner Kollegin Karla, die bereits seit 14 Tagen im Club mit ihrem Mann Urlaub machte und auch an der Tagung teilgenommen hatte.
Sonntag 14.06.2015
Wetter: bedeckt und regnerisch bei bis zu 16°, gegen Abend Auflockerung und Temperaturen bis 19°
Gleich nach dem Frühstück, fahren wir mit dem Auto und den Fahrrädern im Gepäck in Richtung Müritz Nationalpark. Obwohl wir schon unzählige Male hier waren, haben wir dem größten Nationalpark Deutschlands noch nie einen Besuch abgestattet. Neben viel unberührter Natur, sind hier besonders viele Vogelgattungen zu beobachten. Ich kann es aber vorwegnehmen, wir haben nur die schöne Natur betrachten können, die Vogelwelt blieb uns vorenthalten.
Nach unserer Ankunft in Federow, starteten wir in Richtung Schwarzenenhof, weiter ging es nach Speck und Boek. Alle Orte liegen wirklich abseits jeglicher Zivilisation, es ist sehr idylillisch hier, aber auch sehr einsam. Die Straße zwischen Speck und Boek ist durch eine Schranke gesperrt und nur für Inhaber eines Berechtigungschips mit dem Auto passierbar. Allerdings fährt hier auch ein Linienbus, Für Menschen, die den Nationalpark mit dem Auto erobern wollen, ist das eine wichtige Informationen, da ansonsten viele zusätzliche Kilometer anfallen, wenn man vor verschlossener Schranke steht.
Die Fahrt war angenehm, da es für Gaby die erste Tour nach langer Zeit war, musste sie sich erst einmal wieder daran gewöhnen, aber es klappte gut. Leider kam die Sonne überhaupt nicht durch und nach der Ankunft in Speck, fing es auch noch an zu regnen. Wir fuhren weiter bis Boek, wo Gaby dann im Restauant Müritz Park (17 km) zurückblieb, während ich die restlichen Kilometer zum Auto radelte (30 km) und mit dem Auto zurück kam. Die nette Bedienung hatte mir dankenswerter Weise den Schrankenöffner für die Durchfahrt mitgegeben, sodass mir der großen Umweg um die Müritz erspart blieb.
Nach meiner Rückkehr bestellten wir dann unser Mittagessen (Gaby: Bauernomelette, Deti: Sauerfleisch). War alles sehr gut, wir können die schöne Tour und auch die Rast im Müritz Park empfehlen.Wem die 30 km unserer Tour zu lang sind, kann sich ca. 8,5 km sparen, in dem er erst in Schwarzenhof startet und dann auch endet. Hier gibt es ebenfalls eine nett ausschauende Einkehr, das Kranichrast..
Nach unserer Rückkehr in den Club, erholte sich Gaby im Bett und ich machte noch zwei Gänge in der Sauna, wo ich allerdings zwischendurch auch mal weggenickt bin.
Montag 15.06.2015
Wetter: sonnig aber kalt bis mittags nicht wärmer als 14°, nachmittags etwas wärmer
Haben uns zuerst auf dem Zimmer aufgehalten, ich habe diesen Blog erstellt und Gaby hat Ihre Farm (ihr Lieblingsspiel) vorangetrieben. Gegen 11 Uhr haben wir einen etwa einstündigen Spaziergang durch das Resort gemacht.
Dabei habe ich erfahren, dass mein geplantes Golfturnier abgesagt ist. Gaby hat nach dem Essen eine Rückenmassage genommen. Ich habe eine Runde auf dem Axel Lange Platz gedreht. Ich war mit dem Ergebnis zufrieden, obwohl mehr drin gewesen wäre. Aber 29 Stablefordpunkte sind erträglich.
Erwähnen möchte ich auch noch das wieder einmal hervorragende Essen, während wir uns gestern hauptsächlich, ich ausschließlich, von Fisch ernährt haben, war heute der Raclettekäse erste Wahl.
Dienstag 16.06.2015
Wetter: bedeckt, trocken, mit 14° bis 16° zu kühl für Juni
Unser Motto heute: getrennte Wege
Während Gaby sich von den Strapazen der letzten Woche erholen wollte und sich den Tag im Zimmer und im Club mit Ihrem Spiel, Spanisch lernen, mit der Familie telefonieren und appen vetrieben hat, war ich auf vielerlei Feldern aktiv.
Zuerst stieg ich auf mein Fahrrad und machte eine 30 km lange Tour nach Lenz. Einen Teil der Strecke bin ich durch den Wald über eine Mountainbikestrecke gefahren, war ganz schön anstrengend.
1. Blick auf die Inselstadt Malchow Klosterkirche Malchow
3 Lenz 4 Drehbrücke in Malchow
Nach der Tour ging es dann zum Mittagessen und von da sofort wieder los auf den Golfplatz.Ich spielte wieder auf dem Axel Lange Platz und erreichte diesmal 27 Stablefordpunkte. Da ich an den ersten 5 Löchern nur 3 Punkte erreichte, war ich mit dem letzten zufrieden. Kaum war ich wieder zurück, ging ich in die Sauna. Nach 2 Gängen war ich dann aber wirklich fertig und freue mich jetzt auf ein Bier und das Abendessen.
Zum Abendessen gab es für mich wieder Fisch.,die Scholle und der Lachs waren wirklich großartig.
Mittwoch 17.06.2015
Wetter: Sonnig bis 21°, teilweise windig
Nach dem Frühstück machen wir uns auf nach Linstow. Dort parken wir unseren Wagen im Resort und laden die Fahrräder ab.
Unser Ziel ist das Viverde Hotel in Drewitz. Viverde ist die TUI Marke für Hotels die sehr naturverbunden agieren. Das Hotel gehört heute zur van der Valk Gruppe, früher war das Haus die Jagdresidenz von Erich Honecker. Die van der Valk Gruppe hat das Anwesen 2010 für 2,5 Millionen € am Amtsgericht in Waren ersteigert. Die van der Valk Gruppe ist im Übrigen eine wirklich große Hotelgruppe (größer als RIU). Um ehrlich zu sein, war mir das bis zu meinem Aufenthalt in der letzten Woche nicht bekannt.Vincent van der Valk hatte dort seine Familiengeschichte zu Besten gegeben. Er erzählte, dass sich sein Großvater zu Lebzeiten vorgenommen hat, jedem Kind ein Restaurant zu hinterlassen. Es ist ihm gelungen und er hatte immerhin 11 Kinder. Seine direkten Nachfahren haben sich den Leitfaden des Großvaters zum Lebensmotto gemacht und haben ihren Nachkommen ebenfalls ein Restaurant oder Hotel hinterlassen. Bei 64 Nachfahren eine noch bessere Leistung. Aktuell arbeitet die dritte Generation daran, das Lebensmotto umzusetzen. Bei über 400 Nachfahren sind sie auf dem Weg dahin, haben das Ziel aber noch nicht erreicht.
Das Hotel liegt wirklich total einsam aber wunderschön. Vor allem die Terrasse hat es uns angetan und wir haben eine Stunde in der Sonne gesessen und den Ausblick genossen.
Wir radelten fast 22 km durch unberührte Naatur. Der Weg war teilweise sehr sandig, was es sehr schwierig machte. Aber es war eine wirklichzauberhafte Strecke.
Zum Mittagessen im Club hätte die Zeit nicht mehr gereicht,also wollten wir noch ein Eis in Malchow essen. Als wir dort ankamen, entdeckten wir aber einen wunderschönen Biergarten direkt am See und so bestellte sich Gaby einen Salat und ich mir einen Strammen Max. Im Anschluß haben wir dann an der Drehbrücke in Malchow doch noch unser Eis bekommen. Während wir so da am Ufer saßen, bekamen wir die Info, das Ani ein hervorragendes Zeugnis bekommen hat, Glückwunsch auch an dieser Stelle.
Donnerstag 18.06.2015
Wetter: sehr wolkig 15°, ab 14 Uhr abkühlend, Regen ab Loch 18
Heute nur ein kurzer Bericht, Gaby hat Ihre Massage genossen, ich habe ein Turnier auf dem Axel Lange Platz gespielt. Mit 32 Stablefordpunkte bin ich zufrieden, allerdings wäre mehr drin gewesen, ich hätte mien Hanicap leicht verbessern können, aber die letzten 3 Löcher waren dann einfach zu schlecht. In meiner Klasse belegte ich dann auch den dritten Platz, was mir immerhin noch einen Preis einbrachte. Ich muss ja nicht unbedingt erwähnen, dass es in meiner Klasse auch nur 3 Teilnehmr gab.
Nach dem Turnier war ich noch in der Sauna, was meinen Tag positiv abgerundet hat.
Morgen werden wir nach dem Frühstück unsere Sachen packen und dann gemütlich den Heimweg antreten.