Am 17.02.17 war es wieder soweit, die Helden der Limmerstraße machten sich auf zum großen Gastrotest 2a. Dieses Mal waren wir vollzählig, also gingen Donjupp, Podbi Uli, der Lütsche und Deti auf Tour.
Schön an der Truppe ist, dass wir uns einfach treiben lassen und nicht das einer eine spezielle Location testen möchte und so den anderen diese Location aufdrängt. So war es sicherlich Zufall, dass Donjupp gleich nachdem er seinen gestählten Körper im Kalah positioniert hatte, die Speisekarte von Toto Salerno auf den Tisch legte und von seiner gestrigen Pizza schwärmte, deren Knoblauchgeruch schnell unsere Riechorgane eroberte. Gut, das Thema Toto kam im Laufe des Abends mehrfach auf den Tisch, aber das war wirklich Zufall und nicht von Jupp gesteuert, wirklich nicht.
Doch jetzt zum eigentlichen Test. Uli und der Lütsche trafen als erste im Kalah ein, unserem heutigen Startpunkt. Schnell wurde das Bier kredenzt
und die kecke Bedienung sorgte für gute Stimmung. Diese wurde getrübt, als die zweite Runde das gute Herri in Gildegläsern serviert wurde. Nur Uli bekam das gute Nass in den dafür vorgesehenen Gläsern. Das Mädel versuchte diese peinliche Situation mit Humor zu retten, was ihr durch ihren optischen und verbalen Auftritt auch gelang. Beim Abschied versprach sie, dass wir bei unserem nächsten Besuch mit einer Palette Herrigläser empfangen werden. Wir werden es sehen. Hier nun die Bewertung (Schulnoten) der unbestechlichen Juroren:
Kalah ![]() |
Jupp |
Lütscher |
Uli |
Deti |
Bier |
3 |
3 |
2 |
3 |
Service |
2 |
2 |
3 |
2 |
Optik der Gaststäte |
3 |
3 |
2 |
2 |
Gesamt |
3 |
3 |
2 |
2 |
Im Fischers, nur 25 Meter weiter, wird kein Herri ausgeschenkt, so begnügten wir uns mit Staropramen dunkel. Zuerst war auch noch das falsche Bier am Hahn und da die Bedienung nicht das hergab, was im Kalah so nett war, hat das Fischers bei den Testern keine Jubelstürme ausgelöst. Donjupp wies noch einmal völlig uneigennützig auf die gute Pizza bei Toto hin, aber Hunger hatte noch keiner.
Fischers |
Jupp |
Lütscher |
Uli |
Deti |
Bier |
3 |
3 |
4 |
4 |
Service |
3 |
4 |
4 |
4 |
Optik der Gaststäte |
3 |
2 |
2 |
3 |
Gesamt |
3 |
3 |
4 |
4 |
Weitere 15 Meter entfernt liegt das Francesca & Fratelli. Das Besondere an diesem Restaurant, das für seine guten Speisen bekannt ist, ist, dass die Räumlichkeiten auf beiden Seiten der Limmerstraße liegen. Jede Pizza wird also über die Straßenbahnschienen getragen, denn rechts ist die Pizzaküche, links sitzen die Vernichter der Pizza. Ob jemals ein Straßenbahnfahrer angehalten hat, um die laufende Pizza bei sich aufzunehmen, ist nicht überliefert.
Wieder gab es kein Herri, nach dem tschechischen Bier war jetzt das italienisches Moretti an der Reihe. Im Februar mit einer guten Truppe draußen an der Limmerstraße zu sitzen, ein Bier in der Hand, was willst Du mehr.
Francesca & Fratelli |
Jupp |
Lütscher |
Uli |
Deti |
Bier |
4 |
3 |
4 |
2 |
Service |
2 |
2 |
1 |
2 |
Optik der Gaststäte |
4 |
1 |
2 |
2 |
Gesamt |
3 |
2 |
3 |
2 |
Nach einem anstrengenden 150 Meter Marathon erreichten wir erschöpft und ausgetrocknet das Cafe Net(t) in der Nedderfeldstraße. Alte Erinnerungen kamen hoch (siehe Limmerstraßen Saga Teil 7). Im Cafe Net(t) roch es nach Currywurst, es gab aber keine, was irgendwie komisch war. Ja so wirklich nett war es im Cafe Net(t) nicht, es gab zwar endlich wieder Herri, das optische Schankergebnis ließ aber zu wünschen übrig. Jupp veranlasste es an Toto zu erinnern. Andere hatten noch Lorberg als Ziel ins Auge gefasst. Ich kann es vorwegnehmen, auch heute erreichten wir das legendäre Lorberg nicht.
Cafe Net(t) |
Jupp |
Lütscher |
Uli |
Deti |
Bier |
3 |
4 |
3 |
4 |
Service |
4 |
3 |
3 |
3 |
Optik der Gaststäte |
3 |
3 |
4 |
4 |
Gesamt |
3 |
3 |
3 |
4 |
Die Entdeckung des Abends war die Bar Vogelfrei, keine 50 Meter vom Cafe Net(t) entfernt. Die nette Kielerin versorgte uns mit den gewünschten Kaltgetränken, dazu dann noch einen Mexikaner. Man war das lecker, da musste sofort nachgelegt werden. Die kleine Norddeutsche, für die alles was südlich von Kiel liegt, Süddeutschland ist, war durch unseren Charme sehr angetan und so vergoss sie das gute Herri über die Hose des Lütschen, der souverän reagierte, war ihm ein solches Missgeschick vor langer Zeit auch schon passiert. Damit der Lütsche nicht völlig durchnässt auf die Straße musste, ließen wir uns bei der Vernichtung des nächsten Getränks ein wenig Zeit, so langsam kam der Hunger auf. Ich muss nicht sagen, welche Empfehlung von Jupp ausgesprochen wurde.
Vogelfrei |
Jupp |
Lütscher |
Uli |
Deti |
Bier |
3 |
2 |
2 |
2 |
Service |
2 |
1 |
1 |
2 |
Optik der Gaststäte |
2 |
2 |
2 |
2 |
Gesamt |
2 |
2 |
2 |
2 |
Nach langen 100 Metern waren wir zurück an der Limmerstraße, immerhin lt. Google Maps schon 160 Meter vom Kalah entfernt. Nachdem wir bei den letzten Tests sehr gute Erfahrungen mit Kiosken gemacht hatten, sollte auch dieses Mal ein Kiosk mit getestet werden. Der türkische Con-Zer Kiosk neben der Citybank konnte aber leider nicht an die guten Serviceleistungen seiner Vorgänger anknüpfen. Die höfliche Frage „können wir das Herri hier drinnen trinken“, wurde höflich aber bestimmt mit einem „nein“ beantwortet, man schickte uns raus in die Kälte und das mit leerem Magen. Das kam nicht gut an, wie man an den Bewertungen der unbestechlichen, aber sensiblen Testern sehen kann.
Kiosk Can-Zer |
Jupp |
Lütscher |
Uli |
Deti |
Bier |
1 |
3 |
3 |
2 |
Service |
4 |
4 |
4 |
4 |
Optik der Gaststäte |
4 |
4 |
4 |
4 |
Gesamt |
4 |
4 |
4 |
4 |
Ja, jetzt sollte es endlich was Handfestes geben, auf der Limmerstraße gibt es genügend Freßtempel. Da, wo wir rein wollten, war es aber voll, zwischen uns und Lorberg lagen noch etliche zu testende Zapfanlagen, also ging es völlig überraschenderweise zu Toto, in Jupps Knoblauchtempel. Uli verlor kurzfristig die Orientierung, der Lütsche war durch die feuchte Hose schon etwas angeschlagen, aber gut gelaunt erreichten wir die Fössestraße und wurden auch bei Toto freundlich empfangen. Jeder bestellte eine Pizza, Jupp und Uli Calzone, die Knoblauchmengen waren ungeheuerlich, was sich später bei unseren Damen zu Hause negativ bemerkbar machte. Eigentlich waren wir alle satt nur Jupps Astralkörper war noch aufnahmebereit. Also bestellte er noch einmal eine Portion Knoblauch mit Pizza.
Toto Salerno |
Jupp |
Lütscher |
Uli |
Deti |
Bier |
3 |
3 |
3 |
3 |
Service |
3 |
2 |
2 |
2 |
Optik der Gaststäte |
3 |
3 |
3 |
3 |
Gesamt |
2 |
3 |
3 |
3 |
Da wir ausführlich getestet hatten, machten sich erste Ausfallerscheinungen bemerkbar. Bekanntlich ist es unser Ziel, auch die späten Tests objektiv zu bewerten, deshalb sahen wir von einem weiteren Wechsel der Tränke ab. Wir nahmen noch eine Kaltschale um dann zu unseren wartenden Frauen aufzubrechen. Die letzte Kaltschale war für Uli leider zu lang, denn er verpasste seinen Zug knapp und musste so weitere, nicht in die Wertung kommende Tests am Bahnhof durchführen.
Fazit: Es war ein großartiger Abend, der nächste Termin ist auf den 07.07.17 festgelegt, da wollen wir dann die Openair-Atmosphäre in den Ihmeauen testen. Lorberg wird dann wahrscheinlich wieder nicht erreicht werden. Danke Jungs, hat Spaß gemacht.